Referent: Alexander Grosser, STAHLWILLE Eduard Wille GmbH & Co. KG

In schnell getakteten Produktionsumfeldern stellen angetriebene Werkzeuge und Robotik die Einhaltung der Sollvorgaben sicher. Digitalisierung und Vernetzung in Fertigungs- und Instandhaltungsprozessen können und werden jedoch in vor- und nachgelagerten Bereichen die führende Rolle des Menschen nicht übernehmen. 

In diesem Umfeld existiert nicht die eine Prozess- oder Toolblaupause, die jedes Unternehmen umsetzen kann, um die Potenziale digitaler Werkerassistenzsysteme zu heben. Gewinnen Sie wertvolle Informationen, wie Systemwelt, Anwender und Workflows vollständig miteinander vernetzt und aufeinander abgestimmt werden. Sie lernen in diesem Praxisbeispiel, wie die Field Service Organisation von den Mehrwerten der »out of the box« und »plug-and-play« Produkten profitieren kann. 

Referent: Sven Heggemann, HEICO Befestigungstechnik GmbH  

Je größer eine Schraubenverbindung wird desto mehr Kraft/Drehmoment muss aufgebracht werden, um die entsprechende Zielvorspannkraft in der Verbindung einzuleiten. Bereits bei Schrauben >M24 ist jedoch ein klassischer Handanzug mit Drehmomentschlüssel nicht mehr praktikabel. In der Regel kommen bei großen Verschraubungen deshalb Spezialwerkzeuge (hydraulisch, elektrisch, pneumatisch etc.) zum Einsatz.   

In diesem Vortrag wird ein rein mechanischen Vorspannsystems vorgestellt, womit sich selbst große Verschraubungen (z.B. M64) vorspannen und auch wieder lösen lassen – ganz ohne den Bedarf bzw. den Einsatz von oftmals kostenintensiven Spezialwerkzeugen. Dabei werden Vor- & Nachteile anderer Anzugsverfahren in Bezug auf große Verschraubungen thematisiert.  

Referent: Dr. Ghesal Fahimi-Steingraeber, RAMPA GmbH & Co. KG 

Gewindeeinsatz oder Direktverschraubung? Wir beleuchten die Vor- und Nachteile beider Verbindungsmöglichkeiten und liefern konkrete Handlungsvorschläge für die Praxis. Bei Direktverschraubungen gehen durch Losdrehen und erneutem Festschrauben Haltekräfte verloren. Die Gewindeeinsätze zeigen dagegen eine deutlich höhere Haltekraft und ermöglichen durch die spezielle Angepasstheit an verschiedene Werkstoffe zudem die Entwicklung von Sonderlösungen.  

Als Erfinder und Hersteller des Gewindeeinsatzes liefern wir Ihnen fundierte Hintergründe für die Anwendungsbranchen. In unserem interaktiven Vortrag erfahren Sie, welche Befestigungsart für Ihr Vorhaben am sinnvollsten ist, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. 

Referent: Rainer Janecke, Verband für Qualifikation und Wissenstransfer in der Schraubtechnik e.V. 

Sinn und Aufgabe der VDI/VDE MT 2637-1 ist es die Mindestanforderungen an Tätigkeiten aus dem Umfeld der Schraubtechnik in Form von "Kennen, Können und Beherrschen" zu beschreiben.  

- Warum benötigen wir diese Kompetenzen?  

- Welche Anforderungen und in welcher Ausprägung sind diese erforderlich?  

- Wer kann mir dieses Wissen vermitteln und wie finde ich einen geeigneten Trainer, LDL (Lern-Dienst-Leister)?  

Die VDI/VDE MT 2637-ff beinhaltet die erforderlichen Hilfestellungen. Trainer fallen nicht vom Himmel, es gilt diese zu qualifizieren, bzw. deren fachliche und didaktische Fähigkeiten vergleichbar zu bewerten. Auf diese unterschiedlichen Aufgabenstellungen werde ich in meinem Vortrag näher eingehen.  

Kurzum geht es hier um die "Qualifikation und den Wissenstransfer in der Schraubtechnik" und das auf höchstem Niveau. 

Referent: Klaus Schaffner, Nord-Lock GmbH 

"Eine Schraubenverbindung ist eine lösbare Verbindung von zwei oder mehreren Teilen durch eine oder mehrere Schrauben. [...] Die Schrauben sind so zu bemessen, dass sie den auftretenden Betriebskräften standhalten und die Funktion der entstandenen Verbindung erfüllt werden kann." Definition einer Schraubverbindung nach VDI 2230-1 [1].

Bei der Bemessung ist die Berücksichtigung von Vorspannkraftverlusten, wie Lockern und selbstständiges Losdrehen essenziell. Durch das Sichern von Schraubverbindungen wird ihre volle Leistungsfähigkeit aufrechterhalten.

Die Sicherungsaufgaben werden in Sichern gegen Lockern, Verlieren und selbsttätiges Losdrehen unterschieden.

Der Vortrag stellt verschiedene Einflussfaktoren auf eine dauerhafte/robuste Schraubenverbindung und unterschiedliche Sicherungsmethoden vor. Am Stand der Firma Nord-Lock wird die vermittelte Theorie durch Praxistests greifbar.

Referent: Tjark Bethke, WB-Steelplus GmbH 

HV-Sicherungsmuffen schaffen, unter Berücksichtigung der EN14399, Lösungen für bisher unmögliche Schraubverbindungen im HV-Bereich und im Bereich der Stahlschraubverbindungen. Der Vortrag zeigt die Einsatzmöglichkeiten bei Unzugänglichkeiten im Stahl- und Metallbau auf. Bei großen Bauvorhaben, wie z.B. dem Elbtower in Hamburg kommen diese HV-Sicherungsmuffen bereits in Einsatz, helfen bei einer Unzugänglichkeit und ermöglichen zudem Gewicht einzusparen.      

Konstrukteure, Projektleiter, Stahl- und Metallbauer erfahren durch die Premierenvorstellung auf der SchraubTec Regionalmesse als einer der ersten die Details der Produkte und lernen durch die Vorstellung insbesondere auch einhergehende konstruktive Vorteile näher kennen. 

Referent: Ilja Grinko, WÜRTH Industrie Service GmbH & Co. KG  

Es werden immer mehr konventionell gefertigte Bauteile auf Additive Fertigung umgestellt. Dadurch lassen sich bei vielen Bauteilen beeindruckende Mehrwerte generieren. 

Doch gilt das auch für die Welt der Verbindungselemente? 

Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in der wir die technische, juristische und die wirtschaftliche Machbarkeit der additiven Schraubenherstellung untersuchen. Wie werden Schrauben aktuell produziert, wo liegen die Unterschiede zur additiven Fertigung und in welchen Bereichen bilden die generativen Fertigungstechnologien eine gute Alternative zu konventionellen Herstellungsverfahren?

Referent: Thomas Wernitz, F. REYHER Nchfg. GmbH & Co.KG

Die drehmomentgesteuerte Montage ist charakterisiert durch mittlere bis starke Vorspannkraftstreuungen, die überwiegend auf die Streuung der Reibungszahlen der Verbindungselemente zurückgehen. Für eine möglichst präzise Montage sind Informationen über die Reibungszustände erforderlich. Die Standardprüfung nach ISO 16047 sieht die Paarung der zu prüfenden Schrauben bzw. Muttern mit speziell behandelten Verschraubungspartnern vor, dem echten Einsatz entspricht dies jedoch nicht. Deshalb haben wir eine Untersuchung Reibungszahlen der Verbindungselemente „aus der Packung heraus“ vorgenommen. Die Ergebnisse der Oberfläschensysteme Stahl blank, galvansich verzinkt, galvansich verzinkt gelb chromatiert, galvansich verzinkt DISP, feuerverzinkt und Edelstahl möchten wir Ihnen gerne vorstellen.   

Referent: Markus Fischer, SCS Concept Deutschland GmbH

Gefühlt monatlich kommt eine neue Schraubtechniknorm raus oder ein Hersteller droht damit, dass Sie sein Produkt oder Dienstleistung benutzen zu müssen! Viel Text, noch mehr Arbeit und ein Gefühl von Unsicherheit bleibt. Dabei haben doch die Sachen früher auch gehalten.  

Zeit sich mal wieder auf das Wesentliche zu Konzentrieren – nämlich was mit Schraubverbindungen wirklich erreicht werden soll, und wie man das sinnvoll erreichen und überprüfen kann – ohne Hokuspokus.  

Sie gewinnen mit diesem Vortrag Einblick und ein besseres Verständnis zu den Aufgaben von 

Schraubverbindungen, nötigen Montagevorgaben und sinnvollen Maßnahmen zur Qualitätsprüfung.